9. Motorrad-Oldtimerfahrt Suhl 2017

Motorrad-Oldtimerfahrt Suhl 16.09.2017: Programm

Unter dem Motto „Six Days Winners & Oldtimer on Tour“ fand am 16. September 2017 die traditionelle Oldtimerfahrt Suhl statt. Neben den Motorrad-Oldtimern präsentierten Oldtimerspezialisten auf Einladung des Fahrzeugmuseums Suhl ihre historischen Renn- und Sportwagen.

Aus Varel (Niedersachsen) war Oldtimerfreund Uwe Oltmanns angereist, um seinen Nachbau des BMW-Eigenbau-Rennwagens von Paul Greifzu in dessen Heimatstadt zu präsentieren. Das Interesse für dieses und die anderen Fahrzeuge – Ihle-BMW Cabrio, Fiat-Rennwagen Baujahr 1925, Ford A Speedster, Ford Escort RS 2000 Mk 2 (Nachbau), MG A, Simson Supra Supersport und Wartburg 311 Cabrio – war riesengroß. Am Vor- und Nachmittag gingen bei schönem Wetter die Motorräder in zwei Runden über insgesamt ca. 100 km auf Tour. Erstmals mit dabei waren zwei Fahrzeuge der Marken Diamant und Frischauf, die für einiges Aufsehen sorgten. Die Ergebnisse dieser gewerteten Fahrt finden sie hier.

Da sich im September 2017 die Siege der Tophy- und der Silbervasenmannschaften der ehemaligen DDR und der ADMV-Clubmannschaft auf MZ und Simson bei den Six Days in Jelenia Gora zum 30. Male jährten, veranstaltete das Fahrzeugmuseum Suhl ein Treffen der Akteure von damals aus Ost und West und dem Ausland, das allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird. Eröffnet wurde das Treffen in einer eigens für diesen Anlass gestalteten kleinen Ausstellung von Enduro-Sportmaschinen der Marken Hercules (von Arnulf Teuchert), Jawa, KTM (von Bernhard Brinkmann), MZ, Simson und TM. Jürgen Grisse (eh. Zündapp) war ebenfalls anwesend. Der Dreifach-Sieg (FIM World Trophy, FIM Junior World Trophy (Silbervase) und des Club Team Award) durch die Fahrer von MZ und Simson war 1987 ein einzigartiger Erfolg, und das bei einer der schwersten Sechstagefahrten der Geschichte. Fast alle Fahrer, Weltmeister und Europameister, Konstrukteure und Mechaniker der ehemaligen Sportabteilungen von MZ und Simson waren der Einladung gefolgt, wie auch die polnische Mannschaft (ebenfalls auf Simson) und ehemalige Fahrer aus den alten Bundesländern. Um nur einige Namen zu nennen, die dabei waren: der einzige Enduro-Weltmeister Deutschlands Thomas Bieberbach und Enduro-Legenden wie Harald Sturm, Uwe Weber, Jens Thalmann, Reinhardt Klädtke, Danilo Pörschke, Udo Grellmann, Rudi Gilbert, Ewald Schneidewind, Lothar Schünemann und Horst Schmerze.